Zertifizierte Qualität – transparente Produktion

Zertifizierungen nehmen in allen Bereichen des täglichen Lebens zu. Diese Entwicklung macht auch vor dem Gartenbau nicht halt. Die Betriebe der Gärtnersiedlung Rain am Lech setzen sich seit mehreren Jahren mit diesem Thema auseinander. Seit Anfang 2010 sind die Betriebe nach Global GAP zertifiziert, in der Zwischenzeit kamen in verschiedenen Bereichen weitere Zertifikate hinzu.

Global G.A.P

Auf dieser Seite können Sie sich die Zertifikate und Siegel informieren, die in der Gärtnersiedlung in Rain am Lech verwendet werden. Ebenso finden Sie Informationen über die Inhalte und Anforderungen der einzelnen Standards.

Global G.A.P.

Global G.A.P.

G.A.P. steht für Gute Agrarpraxis – und GLOBALG.A.P. ist der weltweite Standard, der diese Praxis sicherstellt.

Wir sind eine globale Organisation mit einem wichtigen Ziel: Die sichere und nachhaltige Produktion von Lebensmitteln auf der ganzen Welt. Dabei setzen wir einen freiwilligen Standard für die weltweite Zertifizierung von landwirtschaftlichen Produkten – und immer mehr Erzeuger, Lieferanten und Käufer stimmen ihre Zertifizierungsstandards mit unserem ab.

Unser Ziel

GLOBALG.A.P. Mitglieder schaffen Anreize zur Umsetzung sicherer und nachhaltiger Praktiken für landwirtschaftliche Produzenten weltweit, um die Welt zu einem besseren Ort zum Leben für unsere Kinder zu machen.

Unsere Mission

Auf der ganzen Welt Erzeuger und Markeninhaber in der Produktion und Vermarktung sicherer Lebensmittel miteinander verbinden, um mehr Sicherheit für die Verbraucher zu erreichen. Die Umsetzung Guter Agrarpraxis weltweit als Grundlage für den Schutz knapper Ressourcen und für eine nachhaltige Zukunft.

Quelle: www.globalgap.org

MPS – ABC

MPS - ABC

MPS wurde vor 25 Jahren gegründet, initiiert von niederländischen Gärtnern für Gärtner. Ziel ist es, den grünen Sektor noch wertvoller und nachhaltiger zu gestalten. Die Umweltzertifizierung hat zum Ziel, die Qualität und Nachhaltigkeit des gesamten Zierpflanzensektors sicherzustellen. Die Zertifizierung spielt dabei eine wichtige Rolle und trägt bei zu einem starken Image des gesamten Zierpflanzensektors.

MPS-ABC ist jedoch mehr als ein Zertifikat. Es ist ein Monitoringsinstrument, das den Betrieben dabei hilft, an den richtigen Knöpfen zu drehen und damit ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren. Durch die Erfassung ihres Verbrauchs, wird messbar aufgezeigt, wie nachhaltig die Unternehmen produzieren. Dies führt zu einem bewussteren Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemittel sowie Ressourcen. Gärtner können diese Daten nutzen, um ihren Betrieb Stück für Stück nachhaltiger zu führen.

  • Gesicherte Umweltregistrierung
  • erfüllt die Vorschriften für die Erfassung von FSI und MPS-GAP
  • Benutzerfreundlich
  • digitale Übersichten und Auswertungen
  • Anzeige der Qualifizierung an der Versteigerungsuhr
  • Profilierung als nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Unternehmen

Quelle: www.my-mps.com

EG Bio

EU-Bio-Logo

Eine Vielzahl unterschiedlicher Öko-Kennzeichen machte es den Verbrauchern schwer, den Überblick zu behalten. Darum wurde 2001 das staatliche Bio-Siegel ins Leben gerufen. Bio-Produkte sind dank des Bio-Siegels heute auf einen Blick zu erkennen. Mit dem Bio-Siegel können Produkte und Lebensmittel gekennzeichnet werden, die nach den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau produziert und kontrolliert wurden. Diese EU-weit gültigen Rechtsvorschriften garantieren einheitliche Standards für den ökologischen Landbau. Das Bio-Siegel steht somit für eine ökologische Produktion und artgerechte Tierhaltung.

Die Vergabe des Bio-Siegels richtet sich nach den Kriterien der EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau. Sie schreiben unter anderem vor:

  • Grundsätzlich müssen alle Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs aus dem ökologischen Landbau stammen, bis zu einem Anteil von 5 Prozent können nichtökologische Zutaten im Rahmen von streng geregelten Ausnahmen verwendet werden, soweit diese Zutaten nicht in ökologischer Qualität verfügbar sind.
  • Nur Erzeuger sowie Verarbeitungs- und Importunternehmen, die den Anforderungen der Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau gerecht werden und sich den vorgeschriebenen Kontrollen unterziehen, sind berechtigt, ihre Produkte unter den Bezeichnungen „Bio“ oder „Öko“ zu verkaufen.
  • Bei der Kennzeichnung der Produkte muss die Codenummer der zuständigen Öko-Kontrollstelle angegeben werden. Das Schema der Codenummer für eine Kontrollstelle, die in Deutschland ansässig ist, lautet: DE-ÖKO-000. Dabei steht „DE“ für Deutschland und „000“ für die dreistellige Kennziffer der Kontrollstelle.

Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Fair Trade

Fair Trade Logo

Fairtrade verbindet Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen und Produzentenorganisationen und verändert Handel(n) durch bessere Preise für Kleinbauernfamilien, sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte auf Plantagen in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Hinter Fairtrade stehen verschiedene Organisationen: Die Dachorganisation Fairtrade International setzt sich aus 28 Mitgliedern zusammen: 25 nationale Fairtrade-Organisationen (NFO) und drei Produzentennetzwerke.

Geleitet wird das Fairtrade-System über die Generalversammlung, die jährlich zusammenkommt und über Mitgliedschaftsangelegenheiten entscheidet, den Jahresabschluss verabschiedet und neue Vorstandsmitglieder ernennt. Das Stimmrecht ist gleichmäßig verteilt zwischen den Fairtrade-Produzentennetzwerken (50 Prozent) und den nationalen Fairtrade-Organisationen (50 Prozent). Darüber hinaus treffen sich die nationalen Fairtrade-Organisationen und die drei Produzentennetzwerke jeweils jährlich zu einer eigenen Versammlung.

Das zentrale Entscheidungsorgan im Fairtrade-System ist der Vorstand. Er beschließt die Fairtrade-Strategie und verabschiedet die Fairtrade-Mindestpreise, -Prämien und Standards. Die Generalversammlung wählt den Vorstand, der sich aus vier von drei Produzentennetzwerken nominierten Mitgliedern, vier von den nationalen Fairtrade-Organisationen nominierten und drei unabhängigen Mitgliedern zusammensetzt.

Die Einhaltung der Standards wird von FLOCERT, einem international anerkannten Spezialisten für Zertifizierung, überprüft.

Quelle: https://www.fairtrade-deutschland.de

Regionalfenster

Regionalfenster

Das Regionalfenster ist eine freiwillige Kennzeichnung zur Auslobung regionaler Herkunft in Deutschland. Es wurde 2014 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft vorgestellt. Es handelt sich jedoch nicht um ein staatliches, sondern ein privates Label unter der Trägerschaft des Vereins Regionalfenster e.V.

Für die Kennzeichnung mit einem Regionalfenster gelten bestimmte Kriterien:

  • Der Name der Region muss eindeutig angegeben werden, zum Beispiel der Landkreis, das Bundesland oder ein Radius in Kilometern. Die Region muss kleiner als die Bundesrepublik Deutschland sein, sie kann jedoch bei Naturräumen Staats- oder Ländergrenzen überschreiten. Mindestens ein Teil der definierten Region muss in der Bundesrepublik Deutschland liegen.
  • Die erste Hauptzutat und die wertgebenden Zutaten müssen vollständig (zu 100 Prozent) aus der angegebenen Region stammen und mindestens 51 Prozent des Gesamtgewichtes des Produktes ausmachen. Sollte der Anteil der Hauptzutat weniger als 51 Prozent betragen, müssen die weiteren Zutaten ebenfalls zu 100 Prozent aus der Region stammen, bis mindestens 51 Prozent des Gesamtgewichts erreicht sind.
  • Der Verarbeitungsort muss im Regionalfenster genannt werden.

Das Regionalfenster wird für Obst, Gemüse und Kräuter, Fleisch und Wurstwaren, Eier, Milch und Molkereiprodukte, Fisch sowie Blumen und Zierpflanzen verwendet. Für die Vergabe von Lizenzen für das Regionalfenster und für die Zulassung von Zertifizierungsstellen ist die Regionalfenster Service GmbH zuständig. Auf der Seite Lizenznehmer werden finden Unternehmen wichtige Informationen zur Anmeldung, Registrierung und Zertifizierung von Produkten.

Quelle: www.wikipedia.org, www.regionalfenster.de

Global G.A.P. – GRASP

Global G.A.P. - GRASP

Gute Agrarpraxis dreht sich nicht nur um Produkte, sondern auch um Menschen.

Aus diesem Grund haben sich Betriebe dazu entschieden, sich nach GRASP zertifizieren zu lassen, einem GLOBALG.A.P.+ Add-on Zusatzmodul.  
GRASP steht für GLOBALG.A.P. Risk Assessment on Social Practice und ist ein freiwilliges Zusatzmodul zum sofortigen Einsatz, das entwickelt wurde, um die Sozialpraktiken in einem landwirtschaftlichen Betrieb einzuschätzen. Es befasst sich mit spezifischen Aspekten der Arbeitssicherheit, des Gesundheitsschutzes und der sozialen Belange von Arbeitern.

GRASP ergänzt die GLOBALG.A.P. Zertifizierung mit Fragen zu den Arbeitsbedingungen auf dem zertifizierten Betrieb. Diese können im Rahmen des GLOBALG.A.P. Audits abgefragt werden. Eine für GRASP anerkannte Zertifizierungsstelle (CB) führt die GRASP Evaluierung im Betriebes durch. Die Ergebnisse werden dann in die GLOBALG.A.P. Datenbank hochgeladen und zeigen den Erfüllungsgrad der Anforderungen. Dies ist dann für Geschäftspartner innerhalb der Lieferkette und Käufer, denen der Zugang gewährt wurde, sichtbar. Die GRASP Bewertung ist ein Jahr gültig und die Evaluierungen werden jährlich durchgeführt.

GRASP hilft Erzeugern, ein gutes Sozialmanagement in ihren landwirtschaftlichen Betrieben zu etablieren. Käufern bietet es zusätzliche Gewissheit. Außerdem hilft es, eine der wichtigsten Ressourcen des Betriebes zu schützen: die Menschen.

Mehr Infos zum Standard finden Sie hier.

Quelle: www.globalgap.org